Vorstand


Prof. Dr. Alexander Wöll

© Tobias Hopfgarten

1. Vorsitzender

Berlin/Potsdam

Nach dem Besuch der Grundschule in Durach und des humanistischen Carl-von-Linde-Gymnasiums in Kempten studierte Alexander Wöll von 1988 bis 1994 Germanistik (mit Schwerpunkt Komparatistik), Geschichte und Slawistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Humboldt-Universität Berlin und der Staatlichen Linguistischen Universität Moskau.

1997 promovierte Wöll an der LMU München mit einer Dissertation zum Thema „Doppelgänger. Steinmonument, Spiegelschrift und Usurpation in der russischen Literatur“. Daraufhin arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und war von 2003 bis 2004 mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Karls-Universität Prag. Nach seiner Habilitation über Leben und Werk Jakub Demls an der Universität Regensburg lehrte und forschte er dort als Privatdozent. 2007 bis 2008 war er „Lecturer“ für tschechische, slowakische und russische Philologie (Sprache, Kultur, Literatur) an der Universität Oxford.

Einen Ruf an die schottische University of St Andrews im Jahr 2008 lehnte er ab und nahm im gleichen Jahr stattdessen eine Professur an der Philosophischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald an. Wöll war von 2010 bis 2014 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald.

Von Dezember 2014 bis Januar 2018 war er Präsident der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Seit Anfang 2018 arbeitet er als Professor für Kultur und Literatur Mittel- und Osteuropas an der Universität Potsdam.

awoell@uni-potsdam.de


Prof. Dr. Martin Aust

© Barbara Frommann

2. Vorsitzender

Bonn

Martin Aust studierte Neuere und Neueste Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Hannover und der FU Berlin von 1993 bis 1998. Er wurde 2002 an der FU Berlin mit einer Arbeit über das Nachbarschaftsverhältnis russischer Adliger und ihre Landstreitigkeiten im 17. und 18. Jahrhundert promoviert. Seine Habilitationsschrift „Polen und Russland im Streit um die Ukraine. Konkurrierende Erinnerungen an die Kriege des 17. Jahrhunderts von 1934 bis 2006“ verteidigte er 2008 an der CAU Kiel.

Von 2009 bis 2015 war er Professor für Geschichte Ostmitteleuropas und Osteuropas an der LMU München und der Universität Regensburg. Seit 2015 hat er die Professur für Geschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bonn inne. Seine jüngsten Buchveröffentlichungen sind:

  • Die Russische Revolution. Vom Zarenreich zum Sowjetimperium, München 2017 (C.H. Beck)
  • Die Schatten des Imperiums. Russland seit 1991, München 2019 (C.H. Beck) Erinnerungsverantwortung. Deutschlands Vernichtungskrieg und Besatzungsherrschaft im östlichen Europa 1939 – 1945, Bonn 2021 (bpb)
  • Gemeinsam mit Andreas Heinemann-Grüder, Angelika Nußberger und Ulrich Schmid: Osteuropa vom Mauerfall bis zum Ukrainekrieg. Besichtigung einer Epoche, Berlin 2022 (suhrkamp).

martin.aust@uni-bonn.de